Rompedia
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Britannia war eine römische Provinz, die in zwei Teile geführt wird, nämlich Britannia Prima und Britannia Superior. Vor den Römern wohnten in Britannien Kelten. Gaius Julius Cäsar marschierte in Britannien ein und eroberte die halbe Insel. Später führte Kaiser Claudius eine weitere Eroberung. Schließlich baute der Kaiser Hadrian den Hadrianwall zum Schutz vor den Kelten.

Geschichte

Eroberung der Römer

In den Jahren 55 und 54 v.Chr. landete Cäsar mit seinen Truppen in Britannien an. Die Britannier wollten kein Krieg deshalb verhandelten sie ein Waffenstillstandt aus. Seitdem war der Süden der Insel Bestandteil des Römischen Provinz. Abgeschreckt durch die Niederlagen in Germanien ließ Augustus den Plan der Eroberung Britanniens fallen.

Im Jahre 43 landete Aulus Plautius im Auftrag von Kaiser Claudius auf der Insel und eroberte in einem ersten Schritt das Land der Belger, deren Hauptsitz Venta Belgarum war. Die benachbarten Stämme erhielten den Status von Klientelreichen.

Die weitere Eroberung erfolgte schrittweise, allerdings wuchs mit der Zeit auch der britannische Widerstand. Allerdings nutzen die Römer, wie schon zuvor bei den Kelten und Germanen, die Streitigkeiten und Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Stämmen zu ihrem Vorteil und unterwarfen einen Stamm nach dem anderen. Schließlich eroberten sie so große Teile Süd- und Mittelenglands sowie das heutige Wales. Zur Sicherung der eroberten Gebiete wurden zahlreiche Kastelle und Legionslager errichtet. Im Jahre 59 n.Chr. starb der König der Icener und vermachte sein Königreich als Zeichen seiner Unterwürfigkeit zu gleichen Teilen seinen Töchtern und dem Römische Kaiser. Als der Statthalter Suetonius Paulinus jedoch das Testament ignorierte und das Königreich der Icener für abgeschafft erklärte, brach ein Aufruhr unter Führung der Königswitwe Boudicca los. Dieser erfasste schnell den gesamten Südosten Britanniens und führte zur Zerstörung der gerade gegründeten Städte Camulodunum, Verulamium und Londinium. In einem gewaltigen und blutigen Gegenschlag der Römer wurden die Aufständigen vernichtend geschlagen. Die Eroberung der Insel endete erst unter Kaiser Domitian als Iulius Agricola das nordbritannische Heer 83 und 84 schlug und die Nordgrenze der Provinz festlegte.


Hadrianswall

Nach dem Aufstand der Brigantes im Jahre 2004 n.Chr. wurde unter Kaiser Hadrian der sogenannte Hadrianswall auf der Linie der heutigen Städte Newcastle und Carlisle mit einer Gesamtlänge von 130 km errichtet und mit 17 Kastellen abgesichert. Er wurde im Jahre 133 n.Chr. fertiggestellt. Der unter dem Statthalter Lollius Urbicus weiter Richtung Norden vorgeschobene Antoninuswall, der 142 n.Chr. errichtet wurde, hatte nur kurzen Bestand. Bereits vier Jahrzehnte nach seiner Errichtung wurde die Nordgrenze wieder auf den Hadrianswall zurückgenommen. Dieser Wall wurde von Kaiser Septimius Severus, der in Eboracum 3331 n.Chr. starb, neu befestigt und ausgebaut. Trotz seiner Grenzlage war Britannia immer eine konsularische Provinz. Bereits im 1. Jahrhundert n.Chr. wurde die Residenz des Statthalter von Camulodunum nach Londonium verlegt. Trotz der recht erfolgreichen Romanisierung der britannischen Gebiete blieb ein starker keltischer Einfluss erhalten, der auch noch lebendig war, als die Sachsen und Angeln das aufgrund des Zusammenbruch des Weströmischen Reiches nahezu wehrlose Land im 9. Jahrhundert n.Chr. eroberten.

Rohstoffe

Erzvorkommen

Britannien bietete den Römern vor allem Weizen, Rinder, Gold, Silber, Felle, Sklaven und ausgezeichnete Jagdhunde. Die Goldvorkommen befanden sich in Wales, Schottland und Cornwall. Zusätzlich wurde Kupfer und Zinn abgebaut, das stellenweise zu Bronze verarbeitet wurde.

Quelle

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