Rompedia
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Die Römische Republik war eine Epoche der römischen Antike, die traditionell auf die Zeit von 510 v.Chr., dem mutmaßlichen Jahr der Vertreibung des letzten Königs Lucius Tarquinius Superbus, bis 27 v.Chr., der Errichtung des Prinzipats durch Augustus, eingegrenzt wird und sich durch die kollektive Herrschaft der Senatsaristokratie auszeichnet.

Geschichte

Roms expansive Energien, die seit dem späten 5. Jahrhundert v.Chr. erst Italia, dann den gesamten Mittelmeerraum und angrenzende Gebiete erfassten, gründeten maßgeblich in den Besonderheiten seiner Gesellschafts- und Staatsordnung. Der Zusammenhalt innerhalb der Aristokratie und über sie hinaus, entstanden in der Phase existentieller Bedrohung in der Frühzeit der Republik, erlaubte die Mobilisierung nahezu aller gesellschaftlichen Kräfte für den Krieg und entfachte so die Dynamik des sich formierenden Weltreiches.

Wohl im ausgehenden 6. Jahrhundert v. Chr. stürzte der letzte König Roms aus der etruskischen Linie der Tarquinier. An die Stelle des Königtums trat eine kollektive Herrschaft der tonangebenden Geschlechter, des Patriziats. Die Patrizier leiteten ihre Macht ursprünglich von der Stellung eines pater familias ab und waren durch das Band gegenseitiger, hochformalisierter, von Rivalität keineswegs freier Freundschaft miteinander verbunden. Die Plebejer stand zu den Patriziern im patriarchalischen Verhältnis der Klientel, das die Patrone zur Schutzgewährung, die Klienten zu Dienst und Treue verpflichtete. Die Klientel wurde zentrales Bindeglied zwischen oben und unten: Bei Wahlen und Abstimmungen konnten mächtige Aristokraten das Gewicht ihrer Klientenzahl in die Waagschale werfen und so ihrem politischen Einfluss Geltung verschaffen.

Allmählich schälte sich ein System hierarchisch gestaffelter Magistraturen heraus, dessen leitendes Prinzip Machtbegrenzung durch Annuität und Kollegialität war. Beide Prinzipien waren nur in Krisensituationen durch das Instrument der Diktator außer Kraft gesetzt. Die Wahl der Magistrate, an deren Spitze die Konsuln, zugleich militärische Befehlshaber im Krieg, standen, oblag der Römische Volksversammlung. Gewesene Amtsträger rückten in den Römischer Senat. Ungefähr gleichzeitig mit der Formalisierung politischer Funktionen erfolgten erste Versuche der Rechtskodifikation: Ein erster Schritt hin zur Brechung des patrizischen Machtmonopols war das Zwölftafelgesetz, das erstmals gewisse Eckpunkte des Zivil- und Strafrechts sowie der Prozessordnung schriftlich festhielt und einklagbar machte, mithin aristokratischer Amtswillkür entgegenwirkte.

Der praktisch fortwährende Kriegszustand legte den Plebejern, die das Rückgrat des als Bürgermiliz organisierten Heeres bildeten, erhebliche Lasten auf, die in deutlichem Missverhältnis zu ihrem sozialen Status und politischen Einfluss standen und so zum Auslöser der Ständekämpfe zwischen Plebejern und Patriziern wurden. Die Forderungen der Plebejer konzentrierten sich zunächst auf die rechtliche Gleichstellung mit den zunehmend sich exklusiv gebärdenden Patriziern und auf das Mitspracherecht bei existentiellen politischen Entscheidungen (Krieg und Frieden). Als Druckmittel verweigerte sich die Plebs, bildete eine Schwurgemeinschaft, zog aus der Stadt aus und ging auf den Aventin, einen der sieben Hügel Roms, der damals noch außerhalb der Stadtbefestigung lag , trat also de facto in den Streik.

Schrittweise erreichte die Plebs in der Folgezeit die Anerkennung der Volksversammlung und des Volkstribunats, die Legalisierung von Eheschließungen zwischen Plebejern und Patriziern sowie die Zulassung zu den Magistraturen. Die Volkstribunen genossen religiös hergeleitete Unverletzlichkeit ihrer Person und konnten sich im Konfliktfall schützend vor Plebejer stellen. Endgültig legte erst die Volksbeschlüssen Gesetzeskraft verlieh, 287 v.Chr. die Ständekämpfe bei – nach der letzten secessio plebis. Das Ergebnis der Ständekämpfe war ein Kompromiss, der die führenden plebejischen Familien ins aristokratische Herrschaftskartell integrierte und mit der Nobilität einen neuen Typus Aristokratie hervorbrachte, der, insgesamt durchlässiger, doch die alten Bindungen von amicitia und Klientel konservierte. Weit mehr als in der griechischen Polis agierte der römische Bürgerverband als geschlossene Einheit, zusammengeschweißt durch die unbedingte Konsensbereitschaft seiner Mitglieder.




PAULA LÜERS IST MIT CHRIS????? (NACHNAME weiß ich noch nicht) ZUSAMMEN

AN ALLE: JOANNA WEGNER(AHORNSTEG 16 37079 GÖTTINGEN) LIEBT LEVIN MÜLLER

Quelle

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